Taubertal OpenAir 2007

Wo fängt man bei so einem Wochenende am Besten an zu erzählen? Sinnvollerweise ganz von vorne. Das Taubertal Festival fand dieses Jahr vom 10. bis 12. August statt und schnell war für uns wieder klar, dass wir bereits einen Tag früher anreisen und bis Montag bleiben werden. Nachdem dann am Donnerstag die letzten Einkäufe erledigt waren (so ein Schlafsack macht doch irgendwie Sinn) gings auch direkt auf die Autobahn rauf und in den Stau rein. Gut anderthalb Stunden haben wir damit verloren. Aber egal: Der Weg ist das Ziel!

In Rothenburg angekommen, trafen wir erstmal Marco und Christian, die wir noch vom letzten Festival kennen, und fuhren dann gemeinsam zur Mautstation. Kurz vorher kam noch der Hinweis, dass wir ja nicht selber auf den Zeltplatz fahren sollen, wir werden reingeschleppt. Was für herrliche Aussichten!

Also dann los: 3-Tages-Band und Mülltüten bekommen, Basecamp Location ausgewählt, Zelt und Pavillion aufgebaut, Wassertank und Bierzeltgarnitur aufgestellt, Nachbarschaft erkundet (Und wir hatten dieses Jahr echt wieder Glück mit unseren Nachbarn), Grill eingeheizt und den ersten Abend in gemütlicher Atmosphäre und Regen bis in die frühen Morgenstunden bei Bier und Jägermeister ausklingen lassen. Dieses Jahr musste am ersten Abend auch kein Grill, dafür aber Antjes Campingstuhl dran glauben. Schwund gibt es ja bekanntlich immer!

Freitag

Freitag nun also die ersten Konzerte. Als erste wollten wir uns Sunrise Avenue anschauen, doch die haben leider abgesagt. Trotzdem war das Ziel zu Beginn des Konzerts der Ersatzband im Tal einzulaufen. Doch wie es immer so ist, dauert es bis jeder sein vorletztes und letztes Bier getrunken und die lauwarmen Ravioli gegessen hat und so sind wir dann genau richtig zu den H-Blockx auf dem Festivalgelände aufgeschlagen.

Die H-Blockx spielten dann ein solides, aber in meinen Augen nicht sonderlich herausragendes Konzert (So recht wollte auch der Ring of Fire nicht klappen). Bela B. war phantastisch („Laß später die Gummistiefel an!“) und Gentleman rundete einen guten Festivaltag ab.

Zum Zeltplatz kamen wir an diesem Abend dann auch nicht geschlossen, sondern (fast) jeder schön brav für sich allein!

Samstag

Der Samstag war in meinen Augen dann in Summe der beste Tag. Begonnen haben wir mit The Locos, die uns mit ihrem Ska Punk schon mal ordentlich einheizten. (Video dazu gibt es auf der offiziellen deutschen Seite der Band). Weiter gings mit Madsen, die auch nochmal ordentlich Gas gegeben haben. Der Bringer des Abends waren aber die Beatsteaks. Klasse Konzert! Gute Stimmung! Und eine zweite Zugabe („Ich hab noch keinen Bock aufzuhören!“, gefolgt von Sabotage von den Beastie Boys)

Sonntag

Sonntag sind wir dann erst zu Mika wieder auf das Festivalgelände, was wir uns eigentlich hätten sparen können. Die Musik als solches mag ja echt ganz gut sein, aber festivaltauglich fand ich das ganze nicht. Der Funke wollte einfach nicht überspringen. Wesentlich besser war dann schon Pink. Hier war auch das ganze Gelände vor der Hauptbühne ziemlich voll. Viele dürften wohl auch ausschließlich wegen Pink gekommen sein. Die Show war ebenso wie die Stimmung einfach gut! Eine Hammer Frau!

Nach Pink als Headliner des Abends/Open Airs gabs zum endgültigen Abschluß noch Monsters of Liedermaching, die auf Bühnen ihren Stammtisch zelebrieren, auf der Nebenbühne. Knapp 2 Stunden volles Haus, gute Stimmung und gute/lustige Lieder waren hier geboten. Die Zuschauer wurden einfach nicht müde und verbreiteten super gute Stimmung. So muss das sein! Einen kleinen Livemitschnitt gibt es übrigens hier.

Fazit

Insgesamt war das Wochenende wieder mal sehr gelungen. Das Wetter war zwar nicht gerade das was man Optimal nennt, die Schlammmassen waren mal wieder gigantisch, die Dixie vielleicht ein wenig knapp und auch sehr weit weg und der Weg zum und vom Festivalgelände ziemlich weit, aber was solls, der Rest (z.B. ich sag nur Tequilla, 3er-Mann oder Schattenspiele) macht das Ganze wieder mehr als wett.

Und nächstes Jahr kommt bestimmt …

Und für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Die Fotos zum Event gibt es hier und hier (es darf auch kommentiert werden!)

Nachtrag: Da hab ich doch glatt neben Mando Diao auch noch vergessen auf dieses Kleinod zu verweisen:


Link: sevenload.com

5 Gedanken zu „Taubertal OpenAir 2007“

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